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'''Wirtschaft''' oder '''Ökonomie''' ist die Gesamtheit aller und Handlungen, die der Befriedigung der dienen. Zu den wirtschaftlichen Einrichtungen gehören , und , zu den Handlungen des Wirtschaftens , , , , Umlauf, Verteilung und von . Solche Zusammenhänge bestehen zum Beispiel auf , , , und Ebene.

Begriff

Das Wort ''Wirtschaft'' wird von ''Wirt'' im Sinne von ''Gastgeber'' und ''bewirten'' abgeleitet. Das Fremdwort Ökonomie leitet sich von altgriech. ab, das aus ''oikos'' (?Haus?, ?Haushalt?) und ''nemein'' (?zuweisen?/?einteilen?) gebildet ist und die Tätigkeit des ''oikonomos'', des ''Haushälters'' (zugleich weibliche Form) bezeichnet. Davor bezeichnete ?Ökonomie? vornehmlich die , .

Grundlagen

Unter werden alle menschlichen Aktivitäten verstanden, die mit dem Ziel einer bestmöglichen Bedürfnisbefriedigung planmäßig und über knappe Ressourcen entscheiden. Die Notwendigkeit zu Wirtschaften ergibt sich aus der der einerseits und der Unbegrenztheit der menschlichen Bedürfnisse andererseits. Grundlegender Untersuchungsgegenstand der ist die Frage, was wie () und für wen () produziert wird.

Organisation

Wirtschaftsformen

Der Begriff ?Wirtschaftsform? (auch ?-weise? oder ?-typ?) bezeichnet die strategie (Art und Weise des Lebensunterhaltes), die daraus resultierende und die , unter denen produziert wird.

Dient das Wirtschaften weitestgehend der ).

Demgegenüber stehen die Wirtschaftsformen, die vorwiegend vom geprägt werden. Sie werden auch en genannt. Ihre Entwicklung hat zu den modernen, Wirtschaftssystemen geführt.

Wirtschaftssysteme

Es bestehen eine Reihe von en; als ihre wesentlichen Formen gelten und .

Die politische und rechtliche Form, die den Rahmen für die wirtschaftlichen Tätigkeiten innerhalb einer Wirtschaft vorgibt, wird als bezeichnet.

Die folgenden Ausprägungen von Wirtschaftsordnungen (neben denen es jedoch noch weitere, weniger bekannte, Systeme gibt) haben von oben nach unten eine zunehmende :
  • (prä-staatliche / staatenlose Wirtschaftsformen, Jäger- und Sammlergesellschaften, Ackerbauern und Viehzüchter, , Solidarwirtschaftssysteme)
  • (basierend auf dem klassischen bzw. )
  • (basierend auf dem und dem Konzept von )
  • Marktwirtschaft mit ()
  • (inkl. )

Wirtschaft nach Geographie

Traditionellerweise wird zwischen der (nationalen) und der (der Gesamtheit der internationalen Wirtschaftsbeziehungen) unterschieden. Zunehmende Bedeutung erhalten transnationale Wirtschaftsräume. Einer ihrer wichtigsten Vertreter ist der ; daneben ist infolge der die ganze Welt ein Wirtschaftsraum.

Die nationalen Wirtschaften unterscheiden sich deutlich und sind daher in jeweiligen Artikeln dargestellt:
Weitere Artikel über die en einzelner en finden sich in der
  • .

Wirtschaftsbereiche

Die teilt die Wirtschaft in en ein. Dies findet seine Grundlage in der der Volkswirtschaftslehre.

Weiterhin wird die Wirtschaft in '' (kurz ''NACE'').

Wirtschaftspolitik

 ist die Gesamtheit aller politischen, vor allem staatlichen Bestrebungen, Handlungen und Ma�nahmen, die darauf abzielen, den Ablauf des Wirtschaftsgeschehens in einem Gebiet oder Bereich zu ordnen, zu beeinflussen, zu gestalten oder unmittelbar festzulegen.

Die Wissenschaft der Wirtschaftspolitik ist die .

Die Wirtschaftspolitik wird meist in , und unterteilt.

  • Zur Ordnungspolitik zählt die .
  • Zur Strukturpolitik gehören Infrastrukturpolitik, und sektorale Strukturpolitik.
  • Zur Prozesspolitik gehören , , , , , .

Wirtschaftsbezogene Disziplinen

Wirtschaftswissenschaft

Die en (auch ''Ökonomik'') beschäftigen sich auch mit der wissenschaftlichen Untersuchung der Wirtschaft. Traditionell werden hier und unterschieden.

Die ist eine Brückendisziplin zwischen den Wirtschaftswissenschaften und der Geschichtswissenschaft. Sie untersucht die historische Wirtschaftsentwicklung im Zusammenhang mit anderen Kulturveränderungen.

Die Wirtschaftswissenschaften haben eine Reihe von n hervorgebracht. Wichtige Wirtschaftstheorien sind (chronologisch nach Entstehungszeitraum):
  • (unter anderem , , , und )
  • (unter anderem , , )
  • (unter anderem , )
  • (unter anderem , und )
  • (unter anderem und )
  • (zurückgehend auf )
  • (unter anderem )

Wirtschaftsrecht

Das ist die Gesamtheit aller privatrechtlichen, strafrechtlichen und öffentlich-rechtlichen en und Maßnahmen, mit denen der Staat auf die Rechtsbeziehungen der am Wirtschaftsleben Beteiligten untereinander und im Verhältnis zum Staat einwirkt und ist der Oberbegriff für das Recht des Wirtschaftsverkehrs sowie die rechtliche Grundlage der Wirtschaftspolitik.

Das Wirtschaftsrecht besteht aus drei Elementen: , und .

Teilweise hinzugezählt wird auch das , also die Rechtsvorschriften gegen .

Wirtschaftssoziologie

Die befasst sich mit der Analyse der Wirtschaft und der Wirtschaftswissenschaften. Themen sind spezifische Aspekte und Subfunktionen des Wirtschaftssystems wie z. B. die Netzwerkbildung, die Dynamik von Märkten abseits von auf basierenden Modellen und die Folgen von beim Verbraucher.

Sonstiges

  • Die beschäftigt sich mit der Vermittlung von Wissen und aus dem Gebiet der Ökonomie.
  • Der berichtet über Vorgänge in der Wirtschaft und setzt sich mit diesen auseinander.
  • Die reflektiert über die theoretischen und praktischen Grundlagen der Wirtschaft und ihrer Wissenschaften.
  • Die befasst sich mit der von Wirtschaftssystemen, ethischem Handeln der Wirtschaftssubjekte (siehe ) oder auch mit der Wertfreiheit der Ökonomik.
  • Die untersucht die historische Entwicklung von Volkswirtschaften und die darunterliegenden .

Siehe auch

Literatur

  • Volker Happe, , : ''Das Wirtschaftslexikon. Begriffe ? Zahlen ? Zusammenhänge''. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Dietz, Bonn 2017, ISBN 978-3-8012-0473-0 (mit Zeittafeln zum wirtschaftspolitischen Geschehen in der BRD (1945?2016) und in der DDR (1945?1990)).

Weblinks

Einzelnachweise